Der NTC wurde 1964 von einer kleinen Gruppe Tanzbegeisterter gegründet, die die Räumlichkeiten der Tanzschule Neumann als Trainingszentrum nutzen konnten. Das Angebot reichte vom sogenannten Breitensport in den Standard- und Lateintänzen für Jedermann bis hin zum Turniersport für Paare in Standard- und Lateintänzen. Im Turniersport geht es um Präzision auf der Fläche. Zum Einen muss jede Bewegung der Partner aufeinander abgestimmt sein, die Füße müssen wirklich den gewünschten und erforderlichen Kontakt mit dem Parkett haben und die Bewegungen müssen fließen, so dass bei Turnieren die Wertungsrichter dem Paar in den wenigen Augenblicken, die sie jeden einzelnen sehen, auch die entsprechenden Platzierungen geben können. Dafür braucht es viel Training. Breitensport kann jeder; es braucht lediglich etwas Begeisterung für Bewegung nach Musik und Partner, die zueinander passen. Dann gelingt es auch, sich im Drei- oder Viervierteltakt zu bewegen und - mit etwas Übung - die erlernten Figuren aufs Parkett zu legen. Auch wenn es meist nicht so aussieht; Tanzen kostet Kraft. Es erhält - nicht zuletzt durch die erforderliche Konzentration auf die Bewegung - Geist und Körper jung.

1970 wurde das erste Mal umgezogen; die Tanzschule Neumann hat sich in der Bismarckstraße eingerichtet und der NTC kam dorthin mit. Nun war ein zusätzlicher Trainingssaal verfügbar, der auch eifrig für das Turniertraining genutzt wurde. Turniertrainer waren meist amtierende Meister aus Niedersachsen oder Hamburg in den jeweiligen Turniergruppen Standard oder Latein. Zwischenzeitlich hatte der NTC über dreihundert Mitglieder, von denen ca. zwanzig auch Turniere tanzten. Hier wird deutlich: der Turniersport lebt in den Tanzsportvereinen vom Breitensport. Quantität sichert auch Qualität.

1981 wird als das Jahr der Entscheidung in der Vereinsgeschichte geführt; der NTC hat sich sein erstes Clubheim mit Spiegelwand eingerichtet und zog nach Fertigstellung in diese Räumlichkeiten über dem WSSV-Sportheim. Hier erlebte besonders der Turniersport seinen Höhepunkt. über dreißig Paare in Standard und Latein hatten damals im NTC ihre sportliche Heimat und wurden von dessen Trainern betreut. So mancher Niedersachsen-Meister hatte damals seine sportlichen Wurzeln in Wilhelmshaven beim NTC. Im Breitensport wurde neben dem Tanzen auch die Geselligkeit gepflegt; so gab es jährlich meist eine Fahrradtour, auch das Boßeln mit anschließendem Grünkohl fehlte in keinem Jahr. In den Sommerferien wurde fleißig renoviert und - für einen Tänzer das wichtigste Sportgerät - das Parkett gepflegt.

Nach acht Jahren benötigte der WSSV diese Räumlichkeiten jedoch selbst für die Weiterentwicklung seines Angebots. Im Spiegelsaal des NTC sollte ein Fitness-Studio entstehen, und der NTC musste ausziehen. Die Suche nach neuen Trainingsstandorten war schwierig. Unter anderem wurde im Gorch-Fock-Haus, der Turnhalle Schule Salzastraße und im Gemeindehaus Neustadtgödens trainiert. Das hat die Mitgliederentwicklung nicht wirklich gefördert. Nach langer Suche wurde schließlich in diesem Jahr des Silber-Jubiläums des Vereins ein neuer Standort in der Margaretenstraße gefunden und mit viel Elan renoviert. Hier ist neben dem großen Spiegelsaal auch ein Clubraum entstanden, in dem die Mitglieder sich nach dem Training bei einem Glas Wein oder Bier unterhalten und auch zünftig feiern konnten.

Mit den neuen Räumlichkeiten war auch eine sportliche Weiterentwicklung verbunden. Erstmalig hat der NTC eine Lateinformation, die auch niedersachsenweit erfolgreich aufgetreten ist. Nach fünf Jahren war jedoch ein Weiterführen dieser Formation nicht möglich. Aus beruflichen und auch aus gesundheitlichen Gründen mussten viele Paare aufgeben. Die verbliebenen Tänzer haben den Namen des Vereins weiterhin lebendig erhalten. In den einzelnen Gruppen, die sich montags, mittwochs, freitags und auch sonntags dort trafen, wurde viel geübt, aber auch mindestens ebenso viel gelacht.

Nach der Jahrtausendwende wurde viel in die Jugendarbeit investiert. So hat samstags eine Jugendgruppe den Spiegelsaal genutzt, die mit viel Spaß an der Bewegung und der Musik Tanzsport erlernt hat. Außerdem begann der NTC mit einzelnen Schulen Kooperationen einzugehen, in denen ganzen Jahrgangsstufen die Grundbegriffe des Tanzens und einige Regeln zum Umgang miteinander beigebracht wurden. In diese Jahre fiel auch das verstärkte Engagement für das Deutsche Tanzsportabzeichen, das vergleichbar zum Deutschen Sportabzeichen dem Teilnehmer sportliche Fitness bescheinigt. 2009 hat der Deutsche Tanzsportverband dem NTC das Prädikat "Schulsportbetonter Verein" verliehen, als Ausdruck der Anerkennung für das Engagement in der Jugendarbeit. Die Gruppe "MOSAIC" um ihre Trainerin Svetlana Stele trainiert nun mittwochs und samstags im Spiegelsaal, Kinder im Alter von drei bis fünfzehn Jahren werden in ihren Altersstufen durch die studierte Tanztrainerin unterrichtet. Diese Gruppierung hat in den wenigen Jahren ihrer Existenz bereits viel Aufmerksamkeit erfahren. Unter anderem tritt sie regelmäßig in Wilhelmshaven auf und nimmt landesweit an Wettbewerben teil, bei denen regelmäßig vordere Plätze belegt werden. 

Seit vielen Jahren richtet der NTC auch ein Turnier aus, das - meistens im Mai - in den eigenen Räumlichkeiten stattfindet und regen Zuspruch aus dem norddeutschen Raum erhält. Zunächst unter der Bezeichnung "Jade-Pokal" gestartet, hat es seit 2007 zu Ehren eines seiner langjährigen Vorsitzenden den Namen "Christian-Benter-Pokal" erhalten. Ein letztes Turnier wurde am 10.Januar 2015 im neuen Spiegelsaal abgehalten, bei dem auch die eigenen Paare Erfolge feiern konnten.
Leider ist die Turniersparte in 2016 aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr aktiv.

Der Nordsee-Tanzclub Blau-Silber in Wilhelmshaven e.V. (NTC) hat zum 01. April 2013 mit dem WSSV fusioniert und hält als Nordsee-Tanzclub Blau-Silber im WSSV e.V. (NTC) sein Angebot im Breiten- und Turniersport unverändert aufrecht.

Der NTC ist 2013 in eine alte Wirkungsstätte zurückgekehrt und bietet sein Angebot nun auch den Mitgliedern des WSSV im Spiegelsaal Am Sportforum 30 an. Montags, mittwochs, freitags und sonntags wird dort das Tanzbein geschwungen. Alle Trainingszeiten sind unter "Unser Verein / Trainingszeiten" abgelegt.

Mittlerweile gibt es die Tanzsparte des WSSV seit sieben Jahren. Die Mitgliederzahl ist stabil, jedoch musste die Mittwochsgruppe 2018 auf andere Trainingszeiten verlegt werden, denn der Übungsleiter wollte aus Altersgründen diese Verantwortung nicht mehr übernehmen. Das Angebot wurde um New Vogue erweitert. Hier trifft sich dienstags im vierzehntägigen Rhythmus eine Gruppe Gleichgesinnter, die mit viel Spaß diese Variante des Tanzens betreibt. Bewährt hat sich das Angebot eines Clubnachmittags, jeweils an einem Samstag im Oktober und April, wo bei Kaffee und  Kuchen von allen WSSV-Mitgleidern das Tanzbein geschwungen werden kann. Neu im Angebot ist ein Workshop Tango Argentino, der in Kooperation mit dem TSC Jever durchgeführt wird. Hier ist die stellvertretende Abteilungsleiterin Kirsten Stegemeier-Czieslik federführend, die in 2019 die Ausbildung dafür in Braunschweig erfolgreich absolviert hat.